Abfallwirtschaft ist ein wichtiges Thema im Rahmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in der MENA- Region und hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die Themenkomplexe und Verbesserungsvorschläge sind die Optimierung der Sammlung und die Einführung von angepassten Behandlungskonzepten wie die mechanischbiologische Restabfallbehandlung. Kennzahlen für Sammlung und Transport für die Städte Irbid, Mafraq und Karak in Jordanien wurden mittels GIS-Technik im Rahmen des GIZ-Vorhabens „Unterstützung flüchtlingsaufnehmender Gemeinden im Abfallmanagement“ erfasst. Diese Kennzahlen dienen dazu, die Sammlung- und Transportprozesszeiten sowie Kosten zu erfassen, auszuwerten und Optimierungsvorschläge zu erarbeiten. Der Trend in der Region geht weg von der Kompostherstellung aus der gemischten Abfallsammlung in Richtung der Herstellung von Ersatzbrennstoffen für die Zementindustrie. In Beja in Tunesien wurde ein MBA-Testprojekt realisiert, um die Eignung des Verfahrens aus unterschiedlichen Gesichtspunkten (Abfallzusammensetzung, klimatische Bedingungen, mögliche Verwertung der Output-Stoffströme, notwendige Behandlungskosten, etc.) zu prüfen. Dieses Vorhaben wurde durch die KfW und die tunesische Abfallbehörde ANGed finanziert. Aufgrund dessen hat die tunesische Abfallbehörde das Verfahren anerkannt und es werden demnächst einige Anlagen realisiert. In Jordanien und Ägypten sind auch solche angepassten MBA-Vorhaben geplant. Es können in der Region nur einfache MBA-Konzepte mit Behandlungskosten von ca. 25 bis 30 R/Mg realisiert werden.
Waste management is an important concern in the framework of German development cooperation with MENA region and has gained more importance in recent years. The topics and suggested solutions are optimizing of collection and introduction of adapted treatment concepts such as mechanical biological waste treatment. Key indicators for the collection and transportation of the 3 cities in Jordan namely, Irbid, Mafraq and Karak were estimated by using GIS technology as part of GIZ project „supporting refugee host communities in waste management“. These indicators aim to measure the required time and cost for collection and transport, as well as to analyze and proposed optimization solutions according to the local conditions.
There is a trend in the region to move away from compost from mixed waste collection toward the production of alternative fuels for the cement industry. In Beja in Tunisia was carried out an MBA test project to investigate the suitability of the process from different aspects (waste composition, climatic conditions, possible utilization of the output streams, required treatment cost, etc.). This project was funded by KfW and the Tunisian Waste Authority ANGed. As a result, the Tunisian waste authority has approved the technology and accordingly, some plants will be built in the near future. In Jordan and Egypt such projects are planned too. It can be realized in the region only simple MBA concepts with approximately treatment cost of 25 to 30 R/Mg.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2016.04.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-04-11 |
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