Im Beitrag wird der aktuelle Stand der Erfassung von biogenen Abfällen aus den Tiroler Haushalten beschrieben. Bei der Sammlung von Küchen- und Nahrungsabfällen bzw. Altspeisefetten zeichnen vor allem räumliche Gegebenheiten und somit die Organisation des Sammelsystems verantwortlich. Die Analyse zeigt im Bereich der Erfassung von Küchen- und Nahrungsabfällen noch Optimierungsbedarf. Durch eine Ausnahmeregelung („Bringsammlung) für kleinere abgelegene Gemeinden (> 3.000 Einwohner) aber auch durch unsachgemäße Entsorgung z. B. über Kanal oder Restmüll werden im Vergleich zu größeren Gemeinden (> 3.000 Einwohner) mit hohem Anschlussgrad an eine Holsammlung deutlich niedrigere Pro-Kopf-Sammelmengen erzielt. Für die Sammlung von Altspeisefetten wurde in Tirol 1999 das Öli-Sammelsystem eingeführt. Mit dem 3-Liter-Mehrweg-Eimer (Öli) kann der Bürger seine Altspeisefette zu Hause sammeln und am Recyclinghof gegen Austausch eines leeren und sauberen Ölis abgeben. Das so gesammelte Altspeisefett wird zentral aufbereitet und zur Erzeugung von Bioenergie verwendet. Jährlich werden über dieses Sammelsystem mehr als 400 Tonnen Altspeisefett aus Tiroler Haushalten erfasst. Für größere Gemeinden wurde in einem Interreg-Projekt ein Sammelcontainer zur bürgerfreundlichen Abgabe der Ölis außerhalb des Recyclinghofes entwickelt. In der Pilotphase wurden in einer Gemeinde mit 13.000 Einwohnern innerhalb von 2 Monaten 550 Liter Altspeisefett gesammelt.
This article discusses the current status of organic waste collection of Tyrolean households. The collection of kitchen and food waste as well as used cooking oil is mainly influenced by spatial conditions and subsequently the organisation of the collection system. The analysis of collected kitchen- and food waste has shown optimisation potential. An exception arrangement (bring collection) of small and remote municipalities and incorrect disposal e. g. via sewer or residual waste lower per capita amounts of this fraction is reached in contrast to larger municipalities (> 3.000 inhabitants) with high connection rate to kerbside collection. In 1999 a collection system for used cooking oil (UCO) was installed in Tyrol for their households. A 3-litre-reusable container (Öli) is used by citizens to collect their cooking oil at home and dispose them at the collection sites. The collected UCO will be processed centralised for further use as bioenergy. Each year more than 400 tons of UCO is collected from Tyrolean households. Through an Interregpro ject a new collection container for the collection of the Öli in larger municipalities was developed in order to allow a friendlier (shorter distance or longer disposal periods) disposal for citizens. After a 2-month pilot phase in a municipality of 13.000 inhabitants 550 litres have been collected.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2015.11.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 11 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-11-13 |
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: