Japan mit seiner hohen Bevölkerungsdichte und wenig geeigneten Flächen zur Ablagerung von Abfällen, setzte früh auf die Abfallverbrennung. Die Besonderheit, dass Abfälle erzeugungsnah zu entsorgen sind, führte zum Bau einer großen Anzahl kleiner und diskontinuierlich betriebener Verbrennungsanlagen inmitten der Städte. Deren Umweltbelastung führte in den 1960er Jahren zu ersten Umweltschutzgesetzen, wodurch der Betrieb vieler Anlagen unbezahlbar wurde. Das führte in den 1990er Jahren vermehrt zu deren Rückbau und Ersatz. Seit den 1980er Jahren wurden zur Volumenreduzierung der festen Reststoffe an großen Verbrennungsanlagen Schmelzöfen installiert, die die Abfallverbrennung weiter verteuerten und einen erheblichen Energieaufwand erforderten. Um diesen Aspekt wirtschaftlicher zu gestalten, wurden ab Ende der 1990er Jahre vermehrt Alternativverfahren eingeführt, basierend auf einer Kombination von Vergasung oder Pyrolyse mit direkter Verbrennung unter Einschmelzung der festen Rückstände. In den ersten Jahren des neuen Jahrhunderts hatten diese bei Neubauten den Vorrang vor Rostverfahren, doch seit 2010 werden wieder vermehrt Rostöfen eingesetzt und nur 10–20 % oder 2–3 Neuanlagen pro Jahr nutzen die Vergasungstechnologie. Etwa ab 2000 wurden neue Abfallgesetze erlassen, hin zu verbesserten Materialkreisläufen und einer effizienten Energienutzung bei den thermischen Anlagen.
Japan’s characteristics are its high population density and the demand to dispose of waste close to its point of origin. Both objectives caused the construction of a high number of small and batchoperated waste incineration plants, almost all of them in the middle of the cities. To limit their environmental impact first acts on pollution control were enacted in the 1960s. This caused the shutdown and replacement of a great number of small plants during the 1990s. Since the 1980s many big plants were equipped with melting furnaces for vitrification of the ashes, which required a high energy input and increased the waste disposal costs. For cost saving combined processes were introduced during the late 1990s, basing on gasification or pyrolysis as pretreatment and high temperature combustion including melting of the solid residues. In the first years of the new century these were preferentially built, but since 2010 the majority of new plants use grate furnaces again. It is expected that in near future only 10–20 % of the newly built plants will use gasification. In 2000 new waste management acts were released which support better source separation to improve recycling and reduce the residual waste stream. A second target is the optimisation of energy recovery from thermal treatment processes.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2015.05.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-05-15 |
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