Der internationale Abfallverband ISWA schätzt das globale Abfallaufkommen ohne ernsthafte Abfallvermeidung für das Jahr 2050 auf 27 Milliarden Tonnen – ein Anstieg um mehr als das Zehnfache im Vergleich zu heute. Weder finanziell noch mit Blick auf die für Sammlung und Aufbereitung notwendige Energie ist daher ein Fortfahren unserer heutigen abfallintensiven Produktions- und Konsummuster vorstellbar: Eine effektive und gleichzeitig ökonomisch effiziente Vermeidung von Abfällen ist damit die zentrale Herausforderung für eine nachhaltige Abfallwirtschaft. Aber unter welchen Rahmenbedingungen ist eine ernst gemeinte Vermeidung von Abfällen tatsächlich möglich? Welche Weichenstellungen wären notwendig, um in Zukunft nicht nur eine Entkopplung des Abfallaufkommens vom Wirtschaftswachstum zu erreichen, sondern eine tatsächlich signifikante Reduzierung zu erreichen? Bislang fehlt es an wirklich überzeugenden, konsistenten Szenarien für eine solche Entwicklung, die nicht auf einem plötzlichen Sinneswandel aller Konsumenten basieren, plötzlich keinen Abfall mehr verursachen zu wollen. Trotzdem sind einzelne Entwicklungen absehbar, die das Ganze nicht komplett unrealistisch erscheinen lassen.
| DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2018.09.19 |
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 1863-9763 |
| Ausgabe / Jahr: | 9 / 2018 |
| Veröffentlicht: | 2018-09-10 |
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