Für zwei Bioabfallvergärungsanlagen, die mittels Nassaufbereitung kommunaler Bioabfälle das Gärsubstrat gewinnen, wurden über mehrere Monate die Fremdbestandteile des entwässerten Gärprodukts ermittelt. Die Ergebnisse dieses Screenings zeigen, dass die Gärprodukte beider Anlagen die Anforderungen der Düngemittelverordnung und der Bundesgütegemeinschaft Kompost an den maximalen Fremdstoffgehalt weitgehend erfüllen. Nur in wenigen Proben werden die Grenzwerte für Folienkunststoffe oder für die Flächensumme der aussortierten Fremdbestandteile überschritten.
Mit den Messwerten konnte für eine der beiden Anlagen der Eintrag von Fremdstoffen in das Gärsubstrat abgeschätzt werden. Die Rückrechnung ergab für Fremdbestandteile größer 2 mm einen maximalen Anteil von 0,14 % bezogen auf die Trockenmasse, die aus dem Bioabfall in das Gärsubstrat eingetragen wurde.
Betriebsdaten der unterschiedlich konzipierten Aufbereitungslinien der beiden Anlagen legen den Schluss nahe, dass bei grob vorzerkleinertem Bioabfall mit einem hohen Anteil an strukturhaltigem Grüngut eine Siebung mit Nassaufbereitung des Siebdurchgangs mittels Abfall-Pulper effizienter zu sein scheint als dessen ausschließliche Aufbereitung mit einem Abfall-Pulper.
For two biowaste digestion plants, which obtain the substrate for digestion by means of wet pre-treatment of municipal biowaste, the foreign components of the dewatered digestate were determined over a period of several months. The results of this screening show that these digestates of both plants largely meet the requirements of the Fertiliser Ordinance and the Federal Compost Quality Association regarding the maximum foreign matter content. Only in a few samples, the limit values for foil plastics or for the area sum of the sorted out foreign components are exceeded.
With the measured values, the input of foreign matter into the digestion substrate could be estimated for one of the two plants. The retroactive calculation showed for foreign components larger than 2 mm a maximum content of 0.14 % in relation to the dry matter that was introduced into the substrate from the biowaste.
Operating data of the differently designed pre-treatment lines of the two plants suggest that in the case of coarsely pre-shredded biowaste with a high proportion of structure-containing green waste, a screening with wet processing of the screen passage using waste pulpers seems to be more efficient than its exclusive processing with a waste pulper.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2020.07.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 7 / 2020 |
Veröffentlicht: | 2020-06-09 |
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