In diesem Fachbeitrag wird der Markt für gefährliche Abfälle hinsichtlich Aufkommen, Kapazitäten sowie Status Quo und Potenziale behandelt. Die Entwicklung gefährlicher Abfälle zeigt, dass das Aufkommen u. a. wegen verschärfter rechtlicher Rahmenbedingungen von 2015 bis heute (2020) angestiegen ist, insbesondere durch die Mengen an Bau- und Abbruchabfällen (durch die starke Baubranche) sowie gefährlichen Produktions- und Gewerbeabfällen. Diesbezüglich stellt sich die Frage nach zukünftigen weiteren Kapazitäten sowie neuen Möglichkeiten, weitere Sekundärrohstoffe aus gefährlichem Abfall zu gewinnen. Die Forschung und Entwicklung versucht derzeit in vielfältigen Projekten, die Recyclingtechniken und -anwendungen weiterzuentwickeln, um durch Erhöhung des Recyclinganteils die zunehmend begrenzten Verbrennungs- und Deponiekapazitäten trotz des o. g. gleichzeitig steigenden Aufkommens zu entlasten. Aufgrund der zeitintensiven Auswertungen der Ergebnisse befinden sich die Projekte größtenteils in Pilot- bzw. Testphasen, weshalb sich ihr industrieller Einsatz um weitere Jahre verzögert. Um kurzfristig die aktuelle Verwertungssituation zu entschärfen, sind in strategischen Entscheidungsprozessen die Reaktivierung und Erweiterung bestehender Anlagen und Deponien sowie die Nutzung von Mitverbrennungspotenzialen zu berücksichtigen.
Die Grundlage für diesen Beitrag stellt die Potenzialstudie „Der Markt für gefährliche Abfälle bis 2030“ dar, die von waste:research (einer Marke des Trend- und Marktforschungsinstituts trend:research) in der zweiten Auflage erscheint.
This article covers the market for hazardous wastes with regard to quantities, capacities and potentials. The development of hazardous wastes shows that the quantities increased considerably during the last years despite tightened legal requirements and an increasing shortage of recovery capacity. In this regard the questions for further capacities as well as for new options to recover further recyclables from hazardous wastes are raised. Manifold research and development projects currently try to develop recycling technologies and applications. The idea is to relieve the inceasingly limited incineration and landfilling capacities by an expansion of the recyclable share while – as mentioned above – at the same time the collected quantities increase. Due to the time-consuming evaluation of the results most of the projects are still in their pilot or testing stages. The industrial application will thus be postponed by several years. In order to defuse the current recycling situation in the short term, the reactivation and extension of exisiting facilities and landfills as well as the use of co-combustion options have to be considered in strategic decision making processes.
Basis for this article is the potential study „The market for hazardous wastes until 2030“ which ist issued by waste:research (a brand of the trend and market research institute trend:research) in the second edition.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2020.07.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 7 / 2020 |
Veröffentlicht: | 2020-06-09 |
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