Biomasse fällt in erheblichen Mengen auch in Großstädten wie Hamburg an. Von besonderem Interesse sind biogene Abfälle wie Bio- und Grünabfälle aus den Haushalten, Grünschnitt, Baum- und Strauchschnitt aus Parks und Grünflächen, Speisereste aus der Gastronomie. Diese Mengenströme sind bekannt, kalkulierbar und z. T. reguliert. Auch die anaerobe Umwandlung organischer Abfälle in Methan ist technisch bereits erprobt. Zudem kann das erzeugte Biomethan problemlos in das vorhandene Erdgasnetz eingespeist werden. Methan ist somit auch ein Speichermedium, denn die Energie kann von dem Endverbraucher nachfrageorientiert genutzt werden. Diese Energie ist – obwohl aus Abfall produziert – „sauber“, denn die Nutzung der Biomasse ist klimaneutral: Fossile Energieträger werden substituiert und es wird lediglich das CO2 freigesetzt, welches vorher der Atmosphäre entnommen wurde. Grundvoraussetzung für die Umsetzung des Biomethankonzeptes in Hamburg ist die Bündelung der vorhandenen organischen Abfälle in einer Hand. Nur dann kann das Konzept technisch effizient, kostengünstig, umweltfreundlich und klimaeffizient sowie bürgernah implementiert werden. Parallel dazu wäre die Technologieentwicklung unter weiter gehender Nutzung der vorhandenen universitären Forschungs- und Entwicklungskapazitäten zu unterstützen, um auch die wirtschaftspolitischen Chancen des Konzeptes auszunutzen. Hamburg könnte mit der Umsetzung des Biomethankonzeptes eine Vorbildfunktion in Deutschland einnehmen.
Biomass arises in significant quantities in large cities like Hamburg. Particularly, organic waste e.g. biowaste and green waste from households, green waste from parks and food waste from restaurants are interesting for biomethane production. The mass flows of organic waste fractions are known, predictable and partly regulated. The process of anaerobic conversion of organic waste into methane is already been tested. In addition, the produced biomethane can be fed into the existing natural gas grid. Thus, methane is also a storage medium as the energy can be used by the enduser on demand. This energy is – although produced from waste – „clean“, as the use of biomass is carbon-neutral: Fossil fuels are substituted and it is only the amount of CO2 released, which was previously taken from the atmosphere. Basic requirement for the implementation of a bio-methane concept in Hamburg is the concentration of available organic waste fraction in one hand. Only under this condition the concept can be implemented technically efficient, inexpensive, environmentally sound and in favour of the citizens. Parallel, the development of technology using the existing university research and development capabilities has to be supported to exploit the economic opportunities of the concept. By implementing the biomethane concept Hamburg could become a role model in Germany.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2013.07.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 7 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-07-10 |
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