Mit einer konventionellen Schlackenaufbereitung werden heute bereits ca. 92,3 % der Menge an Eisen und NE-Metallen zurückgewonnen. Um bewerten zu können, welche zusätzlichen Potenziale beim Recycling von Metallen aus MV-Schlacken zukünftig wirtschaftlich noch zu entwickeln sind, wurden in der vorliegenden Untersuchung Proben aus der Fein (0–12 mm)- und Grobschlacke (12–32 mm) einer frischen MV-Schlacke entnommen, wobei die Untersuchung der Korngrößenfraktion < 2 mm (ca. 25 % der gesamten Menge an trockener Schlacke) im Fokus der Arbeiten stand. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Fraktion, die üblicherweise nicht als besonders wertvoll angesehen wird, durchaus interessante Metallgehalte aufweist. Neben einer magnetischen Fraktion aus Magnetit (Fe3O4), können in dieser Fraktion Kupfergehalte in einer Größenordnung von 0,3–0,4 % erwartet werden, so dass MV-Schlacken hinsichtlich des Kupfergehaltes durchaus ein Niveau aufweisen können, das dem armer Kupfererze entspricht. Damit könnten sich MV-Schlacken im Sinne des Urban Mining zukünftig zu einer kontinuierlich existierende Rohstoffquelle entwickeln. Mit der Abtrennung der Metalle kann wahrscheinlich eine qualitative Aufwertung der mineralischen Fraktion erreicht werden. Die Ergebnisse zeigen, dass bei der Realisierung bisher ungenutzter Potenziale für MV-Schlacken Recyclingraten > 100 % technisch möglich sind, da in der Schlacke kleine Metallpartikel gesammelt werden, die mit einer Sortierung nicht zu erfassen sind.
With a conventional slag processing approximately 92,3 % of the amount of iron and non-ferrous metals are recovered today already. In order to assess what additional potential in the recycling of metals from bottom ash does exist, in the present study samples from the fine (0–12 mm) and coarse (12–32 mm) slag of a fresh processed bottom ash has been taken and the investigation of the particle size fraction < 2 mm (about 25 % of the total amount of dry slag) has been in the focus of the work. The results show that this fraction, which is normally considered to be out of value, certainly does have interesting metal contents. In addition to a magnetic fraction of magnetite (Fe3O4), copper contents in an order of 0,3–0,4 % can be expected, so that bottom ash in terms of copper content may have a level corresponding to poor copper ores. Thus bottom ash does have the potential to be a continuously existing source of raw materials for the purposes of urban mining in future. With the separation of the metals a qualitative improvement of the mineral fraction can probably be achieved. The results show that due to realizing previously unused potentials for bottom ash recycling rates > 100 % are technically possible because slag is collecting small metal particles, which are normally not detected and collected with sorting in advance.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2014.01.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2014 |
Veröffentlicht: | 2014-01-14 |
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