Seit Inkrafttreten des ElektroG müssen auch LED- und Gasentladungslampen in Deutschland getrennt gesammelt und zurückgenommen werden. Die führenden Lichthersteller haben daher das nicht gewinnorientierte Gemeinschaftsunternehmen Lightcycle gegründet, das die Lampen der ordnungsgemäßen Verwertung zuführt. Erst 2012 hat Lightcycle mit einer Rückholmenge von 9.282 Tonnen einen neuen Rekord erreicht. Dabei lag der Anteil der Lampen, die über die Abholanordnungen der Stiftung und damit über die gesetzliche Verpflichtung gesammelt wurden, bei knapp einem Viertel. Der Großteil der Altlampen kam über freiwillige Zusatzaktivitäten zusammen. Seit Lightcycle seine Handelspartnerschaften ausbaut, ist zudem die Zahl der bundesweiten Sammelstellen auf mehr als 9.500 gestiegen. Informations- und Aufklärungskampagnen schärfen das öffentliche Bewusstsein für die besondere Entsorgungsnotwendigkeit. Vor diesem Hintergrund bezeichnen Experten Lightcycle als beispielhaft für die Entwicklung der Rücknahme von Elektro-Kleingeräten im Markt. Die neue europäische WEEE-Direktive definiert hohe Ansprüche an die europäischen Rückholsysteme. Mit der anstehenden Novelle des ElektroG in Deutschland steht die Altlampen-Sammlung deshalb am Scheideweg. Gelingt es, faire Bedingungen für alle Marktteilnehmer zu definieren und die Erfolgsfaktoren der Rücknahme für die Zukunft zu sichern? Welche Rahmenbedingungen sind geeignet, um die Sammelmengen zu steigern und Sekundärrohstoffe vermehrt zu nutzen?
Since ElektroG came into effect, LED and gas discharge lamps have been separated, collected and withdrawn in Germany. The leading lighting manufacturers have established a non profit joint venture called Lightcycle, which supplies end of life lighting products to recycling in accordance with the regulations. 2012, Lightcycle has achieved a new record of 9,282 tons being returned. The percentage of lighting products that were collected through statutory regulations accounted for almost a quarter. The majority of the old lighting products came from voluntary supplementary activities. Since the expansion of Lightcycle‘s business partnership the number of collection points has risen to more than 9,500 nationwide. Information and awareness campaigns are awakening public consciousness especially about waste disposal. With that said experts have identified this as an example for the development of withdrawing small electrical appliances from the market. The new European WEEE directive places high demands on the European returns system. With the upcoming amendment of ElektroG in Germany the collection is now at a crossroads. Is it possible to create a level playing field for all market participants and to secure the success factors of the activities in the future? What conditions are likely to improve the volume of collections and to increase the use of secondary raw materials?
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2013.08.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 8 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-08-08 |
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