Europäische Finanzierungsinstitutionen unterstützen umfangreiche Abfallwirtschaftsvorhaben auf der Grundlage unterschiedlicher Technologien. Einige der finanzierten Abfallentsorgungsanlagen stellen „kleine“ Investitionen dar, haben aber den Vorteil einer guten Akzeptanz in der Bevölkerung. Dagegen sind andere größere Vorhaben recht umstritten, so dass sich ihre Durchführung verzögert. Der vorliegende Artikel befürwortet einen neuen Finanzierungsansatz, um den Investitionsbedarf für derartige Nischenvorhaben in der Abfallwirtschaft besser decken zu können. Da die Abfalldeponierung noch immer der dominierende Entsorgungsweg in der EU ist, sind angesichts steigender Siedlungsabfallmengen erhebliche Investitionen notwendig. Der Investitionsbedarf wird auf 5,4 Milliarden bis 20,6 Milliarden Euro geschätzt. Diese Investitionen wären mit einem direkten Beschäftigungseffekt von 11.100 bis 36.100 zusätzlichen Arbeitsplätzen verbunden. Bei der Finanzierung von Abfallwirtschaftsprojekten durch EU-Institutionen ist daher ein Paradigmenwechsel notwendig, der zu einer Ergänzung etablierter Finanzierungsprodukte für Großvorhaben durch innovative Instrumente führt, um dem Bedarf an „kleinen“ Abfallentsorgungsanlagen besser entsprechen zu können.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2014.07.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 7 / 2014 |
Veröffentlicht: | 2014-07-08 |
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