2015 haben viele Menschen auf der Flucht Schutz in Hamburg gesucht. Das Ausmaß ist nicht mit dem vergleichbar, was andere Regionen bewältigen, dennoch galt es auch für die Stadtreinigung Hamburg (SRH) unerwartete Herausforderungen zu bewältigen. Denn mit der Befriedigung der Grundbedürfnisse nach Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung waren von Anfang auch Möglichkeiten zur Entsorgung der Abfälle zu schaffen. Dafür hat die SRH schnell die Verantwortungen gebündelt und ein Team eingesetzt, das seither alle Aktivitäten in Sachen „Flüchtlingsunterkünfte“ koordiniert und externen wie auch internen Beteiligten zentraler Ansprechpartner ist. Die SRH hat eine Analyse des Abfalls, der in einer Zentralen Erstaufnahme anfiel, in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse zeigen ein großes Potenzial für die getrennte Sammlung von Wertstoffen. Eine Konsequenz ist, dass die SRH das Gespräch mit den mit der Verpflegung der Schutzsuchenden beauftragten Caterer sucht, um Alternativen für Einwegverpackungen (-geschirr und -besteck) zu finden. Dadurch ließe sich eine Menge Abfall vermeiden. Darüber hinaus hat die SRH auf die Abfalluntersuchung hin verstärkt angefangen, die Mülltrennung in Folgeunterkünften voranzutreiben, unter anderem, indem sie in Abstimmung und mit Unterstützung der Betreiber der Unterkünfte Mülltrennungs-Schulungen für Flüchtlinge anbietet. Ziel ist, an allen Standorten Möglichkeiten zur getrennten Sammlung von Wertstoffen einzuführen und die getrennt gesammelten Mengen zu steigern.
The (municipal city cleaning company) Stadtreinigung Hamburg (SRH) has faced unexpected challenges when in 2015 a great number of refugees came to Hamburg. You couldn’t compare the extend of Hamburg’s challenges to what regions in other countries are still facing yet SRH has had to very act fast and highly professionally to ensure that all the shelters had enough waste bins and that these were integrated into the operational planning. A scientific analysis of the waste at a refugees’ camp has shown great potential for waste separation. SRH is also working with the camp’s food catering to try and find more sustainable solutions for food packaging, cutlery and silverware. Now SRH offers trainings for refugees to learn all there is to know about waste separation in Germany because that is one element of successful integration into this society. First trainings have taken place, there is close communication between the Hamburg coordinator for refugees, the individual shelters and the responsible team at SRH. The goal is to provide all shelters with bins for the 4 waste fractions – household waste and paper bins are available at most shelters already and SRH is working on providing all shelters with bins for the separation of biowaste and packaging. To ensure that the amount of separately collected waste increases as well, SRH will continue to offer trainings on waste separation and stay in contact with the administration of shelters and refugees alike.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2016.09.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 9 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-09-12 |
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