Im Hinblick auf die Novelle der Düngemittelverordnung in Deutschland ist die Bestimmung von Glas, Kunststofffolien, Metalle, Steinen etc. im aufbereiteten Bioabfall von aktueller Bedeutung. Mit Untersuchungen zur Menge und Beschaffenheit von Fremdbestandteilen in aufbereiteten Bioabfällen kann beurteilt werden, in wie weit die Kompost- bzw. Gärrestqualität nach der biologischen Verwertung beeinträchtigt ist. Ein weiterer Aspekt sind Auswirkungen auf den Ablauf der biologischen Behandlung. Bei einer Nassvergärung können Inertstoffe wie Steine, Sand oder Glas, aber auch Kunststofffolien über die aufbereiteten Bioabfälle in den Fermenter gelangen und dort zur Bildung von Ablagerungen, zur Ausbildung von Schwimmschichten oder Verschleiß an Pumpen führen. Bestehende Methoden zur Bestimmung von Fremdbestandteilen beziehen sich vorwiegend auf Komposte. Eine Methode zur Bestimmung von Partikeln im aufbereiteten Bioabfall wie kleinen Steinen bis hin zu Sand, die bei einer folgenden Nassvergärung zu Störungen im Prozessablauf führen können, wurde an der Universität Innsbruck entwickelt. Kernelement dieser Methode ist, dass die Bestimmung von Störstoffen > 2 mm und < 2 mm getrennt durchgeführt wird. Weiterhin werden Kunststofffolien in aufbereiteten Bioabfällen bestimmt und die Ergebnisse vorgestellt. Ein weiterer Inhalt dieser Arbeit ist die Vorstellung von Untersuchungen zu zwei Bioabfallaufbereitungsoptionen, mit dem Schwerpunkt des Abtrennverhaltens von Fremdbestandteilen.
Due to changes in the German fertilizer regulation the determination of glass, plastic film, metal or stones in pretreated biowaste is a matter of particular interest. By determining quantity and quality of impurities in pre-treated biowaste, the quality of compost or digestate after the biological treatment can be estimated. Besides affecting the compost/digestate quality, impurities can cause sedimentation and/or floating layers in the fermenter or abrasion on pumps of the fermenter system. Since no applicable procedure for the determination of impurities in pretreated biowaste for wet fermentation was available, a procedure was developed at the University of Innsbruck. Key element of this procedure is the separate determination of impurities > 2 mm and < 2 mm. Furthermore the plastic film in pretreated biowaste can be determined. Different mechanical pretreatment options for biowaste were investigated with respect to the separation of impurities.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2017.02.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2017 |
Veröffentlicht: | 2017-02-09 |
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