Die Prognose zur Abfallmengenentwicklung stellt die entscheidende Planungsgröße für Anzahl und Kapazitäten von Entsorgungsanlagen dar. Damit soll einerseits die Entsorgungssicherheit gewährleistet werden. Weiterhin sind Überkapazitäten bereits im Planungsansatz zu vermeiden.
In der Abfallwirtschaft sind Mengenprognosen über 10 Jahre üblich, weil die betreffenden öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger (ÖRET) jeweils eine Entsorgungssicherheit über diesen Zeitraum nachzuweisen haben. Bei einer Analyse der Prognosedaten aus der Vergangenheit ist verallgemeinernd festzustellen, dass die erarbeiteten Prognosen unzulängliche Voraussagen für die anvisierten Zeiträume gemacht haben. Methodisch resultiert hieraus die Schlussfolgerung, langfristige Prognosen in Form von alternativen Szenarien zu entwickeln, die einen Korridor für mögliche Abweichungen aufzeigen. Bezogen auf das Abfallaufkommen wird der Erwartungsbereich dementsprechend durch die Angabe eines Minimal-, Maximal- und Normalszenarios festgelegt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2003.01.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2003 |
Veröffentlicht: | 2003-01-01 |
Seiten 7 - 11
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