Die Umsetzung der EU-Abfallrahmenrichtlinie in nationales Recht wird in vielen Mitgliedsländern dem Rohstoffpotenzial von Bioabfällen Rechnung tragen. Mit dem Ziel, in der deutsch-dänischen Grenzregion die entscheidungsrelevanten Grundlagen einer ressourcensparenden, das Klima schonenden, wirtschaftlichen und rechtskonformen Zusammenarbeit bei der Bioabfallerfassung und -verwertung zu erarbeiten, haben sich fünf Abfallwirtschaftsgesellschaften zusammengeschlossen. Mitte 2012 wurde gemeinsam ein von der EU gefördertes INTERREG 4a Projekt begonnen. Die Motivation für die Zusammenarbeit ergab sich aus der globalen Notwendigkeit einer klimaschonenden Abfallwirtschaft und aus dem Bedürfnis, bei der Entwicklung einer zukunftsfähigen Entsorgungswirtschaft von den Erfahrungen der anderen Partner zu profitieren. Das Projekt wird in diesem Beitrag beschrieben. Ebenso das Förderinstrument INTERREG. Die Bearbeitung der Studie erfolgt im Rahmen einer Doktorarbeit. Eine Besonderheit der Untersuchungen ist die Verbindung von realen Fragestellungen aus dem laufenden Entsorgungsbetrieb mit für den Bereich der Abfallwirtschaft neuen wissenschaftlichen Ansätzen wie Lebenszyklusanalyse (LCA) und Materialflussanalyse (MFA). Die Methoden der LCA und MFA werden vorgestellt. Für eine interkommunale, grenzübergreifende Zusammenarbeit werden praxisnahe Vorschläge für die politischen Entscheidungsträger in den beteiligten Gebietskörperschaften erwartet. In 2015 sollen die Ergebnisse der Expertise vorliegen.
Domestically produced organic waste material constitutes a precious secondary resource for the production of energy and humus. In many EU member states this notion will soon be reflected by national law, implementing the European Union‘s directive on waste. On the initiative of the Abfallwirtschaft Rendsburg-Eckernförde, five waste management companies from the German-Danish border region have joined forces. The aim being to elaborate all decision-relevant foundations for a resource-saving, climate-friendly, efficient and lawful cooperation through organic waste collection and recycling. In the summer of 2012 an EU-funded, corporate INTERRAG 4 A project has been launched. The global need for a climate-friendly waste management can be regarded the principal driving force for this project-oriented collaboration. In addition, each group member felt it was desirable to benefit from the other members‘ expertise in developing a sustainable and efficient disposal management. This article will describe the project and its contents, and also the ITERREG programme. The study will be developed as part of a doctorate thesis at the Technical University of Denmark. It is a particularity of this study to connect real-life problems originating from a running waste management business, and the waste-specific investigation of scientific methods such as life cycle analysis (LCA) – following the EASTWASTE model – and material flow analysis (MFA). The article will introduce both the LCA and the MFA method. Also, practical recommendations for political decision makers with regards to an inter-communal and border-crossing collaboration are being anticipated Final results of the investigations are expected for 2015.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2013.04.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-04-15 |
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