DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2022.01 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2022 |
Veröffentlicht: | 2022-01-11 |
Zu Beginn der 70er Jahre gab es in Deutschland noch mehr als 65.000 zum Teil unkontrollierte Müllkippen, die sogenannten „Bürgermeisterdeponien“. Mit dem ersten Abfallgesetz 1972 begann der Übergang zur geordneten Deponierung. Die Zahl der in Deutschland betriebenen Deponien ist seitdem stetig zurückgegangen. Im Jahr 2000 waren noch rund 1.970 Deponien in Betrieb, 2017 nur noch rund 1.080. Der Großteil davon entfällt auf die rund 777 Deponien für unvorbelastete Böden, weitere rund 131 Deponien sind für Bauschutt, Böden und Schlacken vorgesehen und rund 144 Deponien für vorbehandeltem Hausmüll und vergleichbare mineralische gewerbliche Abfälle. Gefährliche Abfälle können in Deutschland auf 26 Deponien oberirdisch und auf 4 (untertage-)Deponien unterirdisch abgelagert werden.
Pechhaltiger Straßenaufbruch weist hohe Gehalte an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) auf und muss als gefährlicher Abfall entsorgt werden. Bei der Entsorgung gibt es erhebliche Probleme, weil dieser Abfall in Deutschland zurzeit nur auf Deponien abgelagert werden kann und Anlagen für die thermische Behandlung nur in den Niederlanden zur Verfügung stehen. Erforderlich ist daher eine technische Infrastruktur, um diesen Abfall und nicht verwertbaren Ausbauasphalt thermisch zu behandeln und dadurch das Mineralkorn zurückzugewinnen.
Zirkularität im Bauwesen wird schon lange gefordert. Sie zu realisieren, setzt aber vor allem eins voraus: detaillierte und dauerhaft zur Verfügung stehende Materialdaten. Welche Materialien sind in welcher Menge wo verbaut? Wie nachhaltig, wie toxisch sind sie? Wie lassen sich Verbindungen zwischen ihnen wieder lösen? Welche lassen sich wiederverwenden und welche recyceln? Digitale Materialpässe ermöglichen es, Gebäude als nachhaltige Materialbanken zu konzipieren, die nach Ende der Nutzungsdauer wieder in ihre Einzelbestandteile zerlegt werden können, um diese neu zu nutzen.
Bereits vor der Corona-Pandemie bestand der Inhalt der Restmülltonne nur zu etwa einem Drittel aus Restmüll. Knapp genau so viele Wertstoffe wie Altpapier, Altglas, Metalle und Kunststoffe landen dort. Kunststoffe machen dabei mit 6,7 M.-% den größten Anteil der Wertstofffraktion im durchschnittlichen Restmüll in Deutschland aus. Eine genaue Analyse des Kunststoffanteils im Restmüll der Stadt Augsburg und die daraus abgeleiteten theoretischen sowie nutzbaren Potenziale des Wertstoffs werden erstmals öffentlich vorgestellt. Die Untersuchungen zeigen einen relativ geringen potentiell nutzbaren Anteil an Kunststoffverpackungen und Kunststoffnichtverpackungen im Restmüll auf.
Die Sonnendeponie kann mit Recht als wichtiger Eckpfeiler der Deutschen Energiewende betrachtet werden: Das werden wir nicht zuletzt am Praxisbeispiel der Sonnendeponie Weißer Weg II erläutern.
Wir beantworten die Frage, inwiefern eine Deponie für ein Solarkraftwerk geeignet ist. Zudem werden die erfolgskritischen Faktoren und Meilensteine bei der Planung und Umsetzung eines Solarkraftwerks auf einer stillgelegten Deponie herausgearbeitet. Insbesondere mit Bezug auf Bauordnungsrecht, Genehmigungsfähigkeit und regulatorische sowie technische Anforderungen.
Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die Bedingungen, unter denen öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger (örE) Abfallgebührenbescheide in elektronischer Form erlassen können.
Bei Abfallgebührenbescheiden handelt es sich um Abgabenbescheide. In der Regel verweisen die Kommunalabgabengesetze der Länder daher auf die Abgabenordnung (AO), um den Rechtsrahmen für den Erlass der Bescheide festzulegen. Die Verwaltungsverfahrensgesetze bleiben dabei außen vor. Die AO enthält in §§ 87a und 122a Vorschriften dazu, wie Abgabenbescheide elektronisch zu erlassen und dem Abgabenschuldner gegenüber bekanntzugeben sind.
Die in Deutschland bis 2045 und global bis etwa Mitte des Jahrhunderts angestrebte Klimaneutralität lässt sich nur mit einem 100 % Erneuerbaren Energiesystem und einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft erreichen. Diese Zeilen sind schnell geschrieben, bedeuten aber, dass wir eine Jahrhundertaufgabe vor uns haben, allerdings nur noch etwa 25 Jahre Zeit für die Implementierung der nachhaltigen Lösungen!
+++ NABU: Die Grundlage ist gelegt – nun kommt es auf die Umsetzung an NABU-Einschätzung zum Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung +++ DUH: Bioplastik ist keine Lösung für das Verpackungsmüllproblem +++ BUND: BUND-Erfolg: Kosmetikfirma nimmt schädliches Produkt vom Markt +++ BUND: Mit dem Thema Abfall in den Wissenschaftlichen Beirat. Königsbacher Umweltschützer in das höchste fachliche Gremien des BUND gewählt +++
+++ Bundesrat nimmt Stellung zum EU-Klimaschutzpaket – BDE: „Klimaschutz ohne funktionierende Kreislaufwirtschaft nicht denkbar“ +++ Wirtschaft und Umwelt auf einer Stufe: Wie Nachhaltigkeit und die Idee einer grenzüberschreitenden Kreislaufwirtschaft zum Thema der Erwachsenenbildung werden können +++ Der Kreislauf nimmt Fahrt auf: Digitale Verpackungstage des dvi bringen Insights und Best Practice zu Nachhaltigkeit und Mehrwert durch Digitalisierung. +++ Tagungsbericht zur Online-Konferenz Kreislaufwirtschaft am 10.12.2021 +++ Aufruf und Vorschläge zur zirkulären Wirtschaft. Woran sie bisher scheitert und was zu tun ist +++
+++ ITAD Jahresbericht 2020: 6 Millionen Tonnen CO2 durch thermische Abfallbehandlung eingespart +++ Boomjahr 2021 – globaler WtE-Markt stark wie nie +++ Mit Innovationsgeist und Exzellenz die Kreislaufwirtschaft beflügeln: POLYSECURE und ZEISS entwickeln neue Technologie für das Sortieren von Abfällen +++
+++ Bundespreis Ecodesign geht an 10 Produkte und Konzepte mit innovativ-nachhaltigem Design +++ Encory macht Nachhaltigkeit zum Erfolgsmodel +++
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