Das starke Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum in den Staaten Südamerikas bewirkt in vielerlei Hinsicht eine Verschlechterung der Umweltsituation. Ein entscheidender Punkt ist hierbei in den auf Konsum ausgerichteten Wirtschaftsformen die Entsorgung der Abfälle, die lokal bereits jetzt zu einer Gefährdung der Gesundheit der Bevölkerung führt. Die in Nordamerika und Europa entwickelten Standards zur Abfallentsorgung auf Deponien können aus sozialökonomischen Gründen nicht auf diese Regionen übertragen werden. Ein Ansatzpunkt ist daher, die Abfälle so zu behandeln, dass ihre endgültige Ablagerung auf den vorhandenen, unzureichenden Deponien zu keiner unkontrollierbaren Umweltbeeinträchtigung führt. Hier können bei der Auswahl einzusetzenden Verfahren die Erfahrungen aus den Industriestaaten hilfreich angewandt werden, wobei die entscheidende Größen für den Erfolg der Maßnahme das Verständnis und die Akzeptanz in der Bevölkerung sind.
In dem durch die Universitäten Rio de Janeiro und Braunschweig sowie die Firma Faber Recycling GmbH initiierten Pilotvorhaben, das durch das Bundesministerium für Forschung und Bildung gefördert wurde, sollte untersucht werden, ob ein einfaches, auf dem Kaminzugverfahren basierendes aerobes Abfallvorbehandlungsverfahren, welches sich in Deutschland bei der mechanisch-biologischen Abfallvorbehandlung gut bewährt hat, auf die Verhältnisse in Brasilien übertragen werden kann. Ein Schwerpunkt der Arbeiten war neben der Überprüfung der einzusetzenden Technik der Wissenstransfer in Hinblick auf den Umgang mit Abfällen. In den folgenden Abschnitten werden einzelne Punkte des Forschungsvorhabens dargestellt und die Ergebnisse diskutiert.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2003.02.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2003 |
Veröffentlicht: | 2003-02-01 |
Seiten 64 - 69
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