Die Herstellerverantwortung ist im ElektroG vor allem durch die Pflicht der Hersteller konkretisiert, ihre Produkte so zu gestalten, dass sie langfristig nutzbar sind, Demontage, Wiederverwendung oder stoffliche Verwertung ermöglichen und die Wiederverwendung und Verwertung nicht erschweren. Die Frage, wie wirksam die rechtlichen Anreize für die Hersteller sind, dieser Pflicht zu genügen, wird am Beispiel PC in dem Forschungsprojekt „Ecological Perspectives of Modularisation – Exemplary Studies of an Innovation Pattern (EPerMod)“ mit Unterstützung der Volkswagenstiftung untersucht. Im Ergebnis ist festzuhalten, dass das ElektroG zwar die Pflicht zur Produktgestaltung postuliert, aber keine Anreize zu ihrer Erfüllung bietet, diese sogar systematisch behindert. Es führt zu Wettbewerbsnachteilen bei solchen Herstellern, die sich ihrer Verantwortung stellen. Vorteile hat vielmehr, wer keine verantwortungsvolle Produktgestaltung vornimmt. Notwendig ist eine aktive Produktpolitik, die den Ansatz individueller Verantwortung und kostengerechter kollektiver Wahrnehmung mit einem Ansatz fordernder und fördernder Produktgestaltung verbindet.
The manufacturers’ responsibility leads within the meaning of the Electrical and Electronic Equipment Act (ElektroG) to the obligation to design and construct their products in a manner that they remain usable for the long term, allow disassembly, reuse or recycling, but do not aggravate the same. The question how effective the legal incentives are to meet this obligation, is being analysed on the example of PC by the research project “Ecological Perspectives of Modularisation – Exemplary Studies of an Innovation Pattern (EPerMod)”, funded by Volkswagen Foundation. As a result, it should be noted that the ElektroG indeed postulates the obligation of product design, but does not give any incentives to its fulfilment. Even it obstructs the fulfilment systematically. It leads to competitive disadvantages for those manufacturers who take their responsibility. These, who do not care about responsible product design even obtain several advantages. Therefore an active product policy is needed, which combines individual and collective responsibility with an approach of demanding and promoting product design.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2009.08.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 8 / 2009 |
Veröffentlicht: | 2009-08-21 |
Seiten 392 - 396
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