Im Auftrag des Umweltbundesamtes wurde eine Fragebogenaktion zur Erhebung der in Deutschland existierenden Anlagen zur Kompostierung, Vergärung und Mitvergärung von Bio- und Grünabfällen sowie der dort eingesetzten Verfahrenstechnik durchgeführt. Bei der Fragebogenaktion wurden die Anlagenbetreiber angeschrieben und anschließend ein mehrstufiges Rücklaufmanagement durchgeführt, das im Januar 2011 abgeschlossen war. Insgesamt wurde festgestellt, dass Bioabfallbehandlungsanlagen in Deutschland nach sehr unterschiedlichen Konzepten und folglich mit sehr unterschiedlicher Verfahrenstechnik arbeiten. Zudem variiert die Zusammensetzung und Menge der eingesetzten Abfälle und der Aufwand zur Abgaserfassung und -reinigung. Eine statistische Auswertung erlaubt einen Einblick in die Gesamtsituation der Bioabfallbehandlung hinsichtlich Anlagentechnik und Betriebsführung. Bei 915 in einem mehrstufigen Verfahren angeschriebenen Kompostierungsanlagen betrug die Rücklaufquote 53 %. 25 % der angeschriebenen Anlagen lagen innerhalb des Untersuchungsrahmens (Bioabfallbehandlung und Kapazität > 3.000 t/a). Die Rücklaufquote bei 894 angeschriebenen Vergärungsanlagen betrug 57 %. 7 % der angeschriebenen Anlagen lagen innerhalb des Untersuchungsrahmens (Bioabfallbehandlung und Kapazität > 10 t/d). Die Ergebnisse sind in einem 858 Seiten dicken Handbuch als Nachschlagewerk und einer dazu gehörenden Access-Datenbank auf der Homepage des Umweltbundesamtes veröffentlicht.
On behalf of the Umweltbundesamt (Federal Environment Agency), a questionnaire survey for the existing plants in Germany for composting and digestion of biowaste and green waste as well as the used technique was realised. In the survey, the plant operators were contacted and a multistage return management was carried out, which was completed in January 2011. The statistical analysis shows the situation regarding system engineering and plant operation of the biological waste treatment. 915 composting facilities were contacted, 53 % replied the questionnaire and 25 % were within the scope of examination (biowaste treatment with capacity > 3,000 t/a). 894 digestion plants were contacted, 57 % replied the questionnaire and 7 % were within the scope of examination (biowaste treatment with capacity > 10 t/d). It was found that biowaste treatment plants in Germany operates with extremely different concepts and therefore with different process technologies. In addition, the mixture and quantity of the input and the complexity of the gas collection and the gas cleaning technologies varies extremely. The results are published in a 858 pages thick manual as a reference book and an associated Access database on the website of the Umweltbundesamt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2013.09.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 9 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-09-11 |
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