Immer mehr Gebäude werden mit hohen energetischen Standards errichtet oder auch nachträglich saniert. Damit geht eine deutliche steigende Materialvielfalt einher. Vor allem wird der nicht-mineralische Anteil im Bauschutt deutlich zunehmen. Was bedeutet dies für die Verwertbarkeit der Materialströme, die bei Sanierung oder Rückbau dieser Gebäude in Zukunft anfallen werden? Ist dies mit dem derzeitigen Stoffstrommanagement für Abfallwirtschaft und den klassischen Anlagen und Techniken möglich oder ist eine Anpassung des Status Quo dringend erforderlich, um auch zukünftig eine hochwertige Kreislaufführung und Ressourcenschonung sicher zu stellen? Eine Studie für Südtirol zeigt, dass die klassische Lösung der Massivbauweise mit Wärmedämmverbundsystem nur in geringem Umfang Anpassungen notwendig machen wird. Die auf der Außenwand angebrachten Dämmstoffe lassen sich über Sortiergreifer beim Rückbau so sauber abtrennen, dass auch zukünftig nur mineralische Abbruchmassen mit geringen Anteilen an Fremdstoffen in Bauschuttaufbereitungsanlagen gelangen werden. Deutlich anders zeigt sich die Situation, wenn Bausteine verwendet werden, die einen nicht-mineralischen Kern aufweisen (Verbundbaustoffe). Eine Stofftrennung wird in Bauschuttaufbereitungsanlagen mit einem sehr hohen Aufwand verbunden sein, wobei auch dann nicht eine ausreichende Qualität der erzeugten RC- Baustoffe sichergestellt werden kann. Leichtbauweisen können eine auch aus gesamtökologischer Sicht sinnvolle Alternative darstellen, auch wenn heute noch keine stoffliche Verwertung der nicht-mineralischen Materialien möglich ist.
An increasing number of buildings are constructed with high energy standards or are subsequently refurbished. For this reason there is a considerably increasing variety of (building-)materials. Especially the nonmineral part of building rubble will increase significantly. What will be the significance for the applicability of the material flows, which prospectively will arise at the refurbishment or demolition of these particular buildings? Is it possible to do this with the existing material flow management and the classical facilities and techniques or is an adjustment of the status quo required, to in future ensure a high quality recirculation and conservation of resources? A study of Südtirol shows that the classical solution of massive constructions with composite heat insulation system will need only small scale adaptations. It is possible to separate the (at the exterior wall affixed) insulation during the demolition via a so called “sortgripper” so cleanly, that prospectively only mineral based demolition materials with low levels of foreign matters will reach the building rubble processing plants. The situation for building blocks which have a nonmineral core (composite building blocks) is considerably different. A material separation in building rubble processing plants will involve a lot of efforts, but even this will not ensure a sufficient quality of the produced recycled building materials. For an overall environmental performance a meaningful alternative can be the light-weight construction, even if still to this day a material recovery of the non-mineral based parts is not possible.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2012.10.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 10 / 2012 |
Veröffentlicht: | 2012-10-18 |
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