DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2019.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2019 |
Veröffentlicht: | 2019-05-09 |
Der Beitrag basiert auf den Besuchen von drei Waste-to-Energy Anlagen in Delhi in den Jahren 2016 und 2018 im Rahmen einer ministeriellen Deutsch-Indischen Arbeitsgruppe. Auf Basis der vorhandenen abfallwirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden die derzeitigen Limitierungen für den Einsatz der Abfallverbrennungstechnologie in Indien aufgezeigt. Dabei fällt den Abfallsammelsystemen eine überragende Rolle zu, um die Qualität des Siedlungsabfalls bereits am Entstehungsort effektiv und maßgeblich zu beeinflussen.
In Wuppertal gehen die Stadtwerke (WSW) und die Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) gemeinsam einen wichtigen Schritt in Richtung dieselfreier ÖPNV und E-Mobilität. In diesem Jahr wollen die WSW zehn mit Brennstoffzellen betriebene Linienbusse auf die Straße bringen. Ihren Kraftstoff – emissionsfreier Wasserstoff – bekommen die Fahrzeuge direkt vom AWG-Müllheizkraftwerk in Wuppertal. Den Strom für die Herstellung des Wasserstoffs liefert das moderne Müllheizkraftwerk (MHKW), das die AWG im Süden Wuppertals betreibt. So entsteht aus regionalen Abfällen nachhaltig Energie für den ÖPNV.
Zur Steigerung von Anlagenleistungen und weiterer Verringerung der Emissionen hat MARTIN das ASC (Advanced Staged Combustion) Feuerungskonzept entwickelt und großtechnisch erfolgreich validiert. Die wesentlichen Aspekte dieses neuen Feuerungssystems sind: Das Abgas des Feuerraums wird durch die Düsenanordnung der Sekundärluft vergleichmäßigt und stufenweise ausgebrannt. Die Temperaturverteilung im Feuerraum kann durch die einzelnen Düsenebenen gezielt beeinflusst werden, was sich positiv auf Schlackefluss und die Wärmeverteilung auswirkt.
Bei den bei 19 öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern (örE) im gesamten Bundesgebiet durchgeführten Hausmüllanalysen wurde die detaillierte Zusammensetzung des Hausmülls ermittelt. Ein besonderes Augenmerk lag hier auf den im Hausmüll enthaltenen Elektroaltgeräten und Problemabfällen (schadstoffhaltige Abfälle und Batterien). Insgesamt wurden so 841 Stichprobeneinheiten (1 m³) untersucht. Aus jeder dieser Stichprobeneinheiten wurden alle darin enthaltenen Elektroaltgeräte aussortiert, protokolliert und einzeln verwogen. Somit ließ sich sehr genau abbilden, welche Geräte von den Bürgern über die Hausmüllbehälter entsorgt wurden.
Verfahren zur rohstofflichen Verwertung von Kunststoffen bzw. kunststoffreichen Abfällen können einen Beitrag dazu leisten, Kunststoffabfälle, die heute werkstofflich nicht zu verwerten sind, einer stofflichen Nutzung zuzuführen. Eine Abschätzung der Wettbewerbsfähigkeit zeigt, dass solche Verfahren, unter Berücksichtigung möglicher Erlöse, eine „Gatefee“ in gleicher Größenordnung wie eine Hausmüllverbrennungsanlage erfordern. Eine Bewertung des technischen Entwicklungsstandes zeigt jedoch, dass noch ein erheblicher Aufwand erforderlich ist, bis solche Verfahren für einen großtechnischen Einsatz geeignet sind. Kurzfristig ist deshalb nicht mit nennenswerten Kapazitäten für eine rohstoffliche Verwertung von kunststoffreichen Abfallströmen zu rechnen.
Das Landgericht Braunschweig (Urteil vom 19.02.2019, Az.: 8 O 3392/18) hatte jüngst über eine Klage zu befinden, mit der ein öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger (örE) Zahlungsansprüche aus einem Entsorgungsvertrag gegen einen gewerblichen Sammler von Altkleidern (Beklagter) durchsetzen wollte. Der Beklagte war auf Grundlage des Entsorgungsvertrages als kommunaler Drittbeauftragter verpflichtet, Sammelcontainer für Altkleider an verschiedenen Sammelstellen bereitzustellen. Im Prozess hatte der Beklagte gegen die Zahlungsforderung die Aufrechnung mit einer von ihm behaupteten Schadensersatzforderung gegen den örE erklärt.
+++ NABU: Welche Hausaufgaben gibt es für die Kunststoffpolitik? +++ BUND: Zero Waste konkret machen – BUND kritisiert Abfallwirtschaftskonzept des Landes Berlin +++ DUH: Stopp zweifelhafter Plastikmüllexporte +++ EDEKA und WWF: Ökologischen Fußabdruck reduzieren +++
+++ Gemeinsam für die Biotonne – „Kein Mensch fährt seinen Biomüll zum Wertstoffhof“ +++ 14. Deutscher Verpackungskongress am 21./22. März 2019 +++ 14. Deutscher Verpackungskongress am 21./22. März 2019 +++ 31. Kasseler Abfall- und Ressourcenforum 2019 +++ Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung e.V. (ASA) eröffnet Hauptstadtbüro in Berlin +++
+++ BDE begrüßt LAGA-Vollzugshinweise zur Gewerbeabfallverordnung +++ BDE kritisiert Auslegung der Förderrichtlinie für Hardware-Nachrüstung von Entsorgungsfahrzeugen +++ bvse: Dem Baustoffrecycling gehört die Zukunft +++ Nachfrage nach Kunststoffrezyklaten stärken +++ Bericht über die Einhaltung der Emissionswerte 2018 +++
+++ Bewertungstool für kreislauffähige Verpackungen +++ Auszeichnung für mechanisches Kunststoffrecycling: Interseroh und EREMA gewinnen Plastics Recycling Awards Europe 2019 +++
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