DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2017.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 8 / 2017 |
Veröffentlicht: | 2017-08-09 |
Der vorliegende Beitrag setzt das Thema Abfallvermeidung in den Kontext von Rentabilitätsbetrachtungen, die bei Investitionsentscheidungen für oder gegen eine Abfallmanagementoption eine tragende Rolle spielen. Aufgrund der schweren Messbarkeit von dem, was als vermiedener Abfall gilt, ist eine systematische Betrachtung von Kosten, Nutzen und ökonomischer Vorteilhaftigkeit in puncto Abfallvermeidung nur eingeschränkt gegeben. Angesichts kontinuierlich hoher Abfallaufkommen ist es gleichzeitig Gebot der Stunde, Abfallvermeidung stärker in Form von entsprechenden Maßnahmen effektiv und effizient zu realisieren.
Die Datenlage über die wiederverwendeten Mengen gebrauchter Produkte und Altprodukte sowie das jeweils verfügbare Potenzial in Deutschland ist mangelhaft. Auf Basis einer Befragung sozialwirtschaftlicher Wiederverwendungseinrichtungen und einer Datenerfassung der verkauften Gebrauchtprodukte über eBay wurde der Gebrauchtwarenabsatz in Deutschland ermittelt. Beim Vergleich der Ergebnisse aus der Befragung der Wiederverwendungseinrichtungen sowie der über eBay einer Wiederverwendung zugeführten Mengen fällt auf, dass sich das Verhältnis der über eBay und über Wiederverwendungseinrichtungen einer weiteren Verwendung zugeführten Mengen gebrauchter Produkte stark nach Produktgruppe unterscheidet.
Europas größte Kommunikationskampagne für Abfallvermeidung und Ressourcenschutz ist seit 2010 ein fester Bestandteil von Deutschlands Bestreben, die Abfallmengen im Verhältnis zum Wirtschaftswachstum zu senken. Gefördert durch das Bundesumweltministerium ist die Europäische Woche der Abfallvermeidung, wie auch die Anti-Littering-Kampagne Let’s Clean Up Europe, Teil des Abfallvermeidungsprogramms des Bundes und der Länder. Aufgabe der Abfallvermeidungswoche ist es, einen institutionellen Rahmen für innovative Projekte zu bilden, Best Practice Beispiele zu kommunizieren und durch den Gewinn von Akteuren aus einem breiten Kontext von Wirtschaft, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wissenschaft die Gesellschaft für einen nachhaltigen, umweltbewussten Umgang mit den Ressourcen der Erde zu sensibilisieren.
Angesichts des steten Wachstums der Märkte und der damit einhergehenden Zunahme des Ressourcenverbrauchs gilt es, gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft und unsere Umwelt zu bewahren. Mit dem Ansatz des zirkulären Wirtschaftens kann es gelingen die Ressourceneffizienz volkswirtschaftlich zu steigern und so den Verbrauch an Rohstoffen zu verringern. Das Konzept setzt bereits beim Produktdesign an und umfasst Produktion, Handel, Konsum und Weiterverwendung der Produkte.
Im ersten Teil des Beitrages wurden 68 Restabfallanalysen ausgewertet. Es zeigte sich, dass im Restmüll noch ein theoretisch hohes, praktisch aber nur bedingt abschöpfbares Potential an trockenen Wertstoffen enthalten ist. Seit 1992 ist in Deutschland die Sammlung von Verkaufsverpackungen in gelben Säcken und Tonnen eingeführt. Damit sollte der Verpackungsanteil dem Restabfall entzogen und einer sinnvollen Verwertung zugeführt werden. Die Praxis zeigt, dass auch diverse Wertstoffe über diese Systeme erfasst werden. In diesem zweiten Teil des Beitrags werden verschiedene Analysen der Gelben Systeme ausgewertet und den Ergebnissen der Restabfallanalysen und des Planspiels gegenübergestellt. Abschließend wird kurz auf das neue Verpackungsgesetz eingegangen.
+++ „Zukunftsforum Energiewende – Den Wandel aktiv gestalten“ & 78. Symposium des ANS e. V. +++ Fachausschuss Biologische Abfallbehandlung und Deponierung +++
+++ OLG Hamm zu Amtspflichtverletzung bei Winterdienst +++ Sondernutzungsgebühren für die Aufstellung von Wertstoffcontainern im öffentlichen Straßenraum +++
+++ NABU: NABU fordert umfassende EU-Kunststoffstrategie +++ DUH: Ein Jahr Rücknahmeverpflichtung von Elektroaltgeräten +++ BUND: Konsum unterwegs – Kulturwandel gesucht +++
+++ G20 fassen erstmals Beschlüsse zu Meeresmüll und Ressourceneffizienz +++ Neue Kriterien für EU-Ökolabel bei Reinigungsmitteln – Recyclingfähigkeit stärker berücksichtigt +++ Fianzierung kommunaler Dienstleistungen +++ Angebot des VKU zum Arbeitgebermarketing +++ Freiwillige Selbstverpflichtung des Handels verhindert das Ende der Plastiktüte +++ Stiftung ear führt Mahnbutton wieder ein +++ Berlin macht Mehrweg +++ Der Freiburg-Cup geht online +++ Firmenmeldungen +++
+++ Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister gegründet +++ Neuer Vorstand bei der ITAD +++ bvse-Jahrestagung: Perspektiven für die Kreislaufwirtschaft?! +++ Hochverdichtung in den Getränkerücknahmeautomaten erschwert das PET-Recycling +++ Kunststofferzeuger begrüßen G20-Beschlüsse zu Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz +++ Altauto-Demontagebetriebe leiden unter Unterauslastung +++
+++ Rowe Nürnberg eröffnet NEUE Papiersortieranlage +++
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