DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2019.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 8 / 2019 |
Veröffentlicht: | 2019-08-09 |
Kunststoffabfälle spielen seit Einführung der europäischen „Single Use Plastics Directive“ im Jahr 2018 eine verstärkte Rolle in der Vermeidung von Abfällen. Ein zentrales Ziel der europäischen Abfallrahmenrichtlinie ist dabei die Entkopplung der wirtschaftlichen Entwicklung vom Abfallaufkommen, wobei die Abfallintensität speziell bei den Verpackungsabfällen seit 2007 kontinuierlich um 2,9 % angestiegen ist. Eine Analyse von 31 nationalen und regionalen Abfallvermeidungsprogrammen (AVPs) hat gezeigt, dass 15 AVPs bereits einen Fokus auf das Thema Verpackung und Kunststoff legen.
Die Themen Abfallvermeidung und Abfallmanagement haben in den vergangenen Jahren mehr und mehr Aufmerksamkeit an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) bekommen. In den Jahren 2017/18 hat die Kieler Universität ein umfassendes Abfallvermeidungskonzept erstellen lassen. Das Koordinationsbüro der Kieler Universität für Umwelt- und Klimaschutzaktivitäten „klik – klima konzept 2030“ initiiert und begleitet gemeinsam mit der studentisch geführten AG Abfallvermeidung Maßnahmen zur Abfallvermeidung an der CAU.
Seit 2009 bietet die Europäische Woche der Abfallvermeidung eine europaweite Plattform für Engagement zur Durchsetzung der EU-weit geltenden Abfallhierarchie. Das Ziel der Kampagne ist es, eine möglichst große Öffentlichkeit jährlich zu Ende November für das Thema Ressourcenschutz durch Abfallvermeidung zu erreichen. Tausende Akteure setzen sich europaweit dafür ein, stellen ihre Projekte dar und klären über Alternativen zur Wegwerfgesellschaft auf. Die Kampagne vereint Projekte von Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Vereinen, Behörden, Kommunen und Privatpersonen, die ihre eigenen Aktionen organisieren.
Das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderte Forschungsprojekt „HeizKreis“ erprobte in einem NRW-weiten Pilotprojekt die Rückführung von Heizungspumpen aus dem Markt zurück zum Hersteller über verschiedene Rückführkonzepte. Ziel war es, durch die Kreislaufschließung, wertvolle Komponenten der Heizungspumpen, insbesondere der Seltenen Erden in Form von Permanentmagneten, einer Wiederverwertung, im Idealfall einer Wiederverwendung zuzuführen und dadurch einen Beitrag zur Ressourcenschonung zu leisten.
Bundeswirtschaftsminister a. D. Sigmar Gabriel hat 2016 davor gewarnt, ökonomisch „schläfrig zu werden“. Die Welt werde immer dynamischer, „Innovationen kommen aus den Vereinigten Staaten, aber zunehmend auch aus Asien.“ Daher sei Trägheit „Gift für die Zukunft der deutschen Wirtschaft“. Deutschland ist wirtschaftlicher Motor in Europa, wenngleich unser Land vor großen Herausforderungen und wichtigen Modernisierungsaufgaben steht. Daher ist es essentiell – gerade über Deutschlands Grenzen hinaus – Herausforderungen, vor denen wir stehen, zu analysieren und eine offene Diskussion über Zukunftsthemen wie Klima- und Umweltschutz zu führen. Damit dies gelingt, brauchen wir unter Beteiligung aller Akteure der Wertschöpfungsketten eine enge und dauerhafte Verzahnung von Theorie und Praxis.
Das Bundesverwaltungsgericht hat mit Urteil vom 07.11.2018 (Az.: 7 C 18.18) die Revision einer Kommune gegen eine Entscheidung des OVG Weimar (Urt. v. 10.07.2015, Az.: 3 KO 702/11) zurückgewiesen, der zufolge eine behördliche Rekultivierungsanordnung für eine stillgelegte Abfalldeponie zulässigerweise gegenüber einer Kommune erlassen werden kann, auch wenn diese eine kommunale Tochtergesellschaft vertraglich – gegen Zahlung eines Nutzungsentgeltes – mit dem Deponiebetrieb betraut hat.
+++ BUND: Wir brauchen eine Ressourcenwende! +++ DUH: Wie das Elektrogesetz Umwelt- und Verbraucherschutz sicherstellen muss +++
+++ Konkretisierung der Produktverantwortung für Verpackungen +++ 12. DEUTSCHER NACHHALTIGKEITS PREIS: Stadtreinigung Hamburg wieder nominiert +++ Kreislaufwirtschaft for Future – Klimaschutz durch Kreislaufwirtschaft e.V. +++ Kreislaufwirtschaft Digital – Anwendungen, Wirtschaftlichkeit, Stand der Technik +++ Neue App der Stadtreinigung Hamburg hilft bei Müllvermeidung +++
+++ Bundeskartellamt untersagt Fusion Remondis/DSD +++ VKU zur Entscheidung des Bundeskartellamts Remondis/DSD +++ Übernahme der DSD GmbH durch Remondis durch Bundeskartellamt untersagt +++ bvse – 70 Jahre im Zeichen von Umwelt und Ressourcenschutz +++ Hersteller von Getränkekartons bauen Recyclinganlage +++ Studie bestätigt ökologische Vorteilhaftigkeit des Getränkekartons +++ Steinmüller Babcock modernisiert MHKW Ludwigshafen +++
+++ Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg in der Kategorie „Emissionsminderung, Aufbereitung und Abtrennung“ geht an die Hauraton GmbH & Co KG in Rastatt +++ Tchibo Share – mit dem Mietmodell für Kleidung und Familienausstattung auf dem Weg zum geschlossenen Stoffkreislauf +++
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